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Nr. 1 / 2024 - März 2024 bis Mai 2024
Gemeindebrief 2024/01 zur Ansicht und zum Download als PDF
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Leserinnen und Leser!
Am ersten Freitag im Monat März findet traditionell der Weltgebetstag statt. Auch in Alt-Wetter wird dazu ein Gottesdienst gefeiert. Die Gottesdienstordnungen stammen immer aus einem anderen Land. Als Palästina für das Jahr 2024 ausgewählt wurde, da wusste noch niemand etwas von dem schrecklichen Terroranschlag durch die Hamas und die daraus folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Dass hier zunächst unsere Solidarität mit Israel gefragt ist, steht wohl außer Frage, gerade in einer Zeit, in der der Antisemitismus in unserem Land wieder aufzukeimen scheint. Allerdings darf diese Solidarität mit Israel kein Grund sein, das Leid der palästinensischen Bevölkerung zu ignorieren. Es wird einmal mehr deutlich, dass Kriege auf allen Seiten unschuldige Opfer und viel Leid hervorbringen.
Leider gibt es vielerorts Kriege in dieser Welt. Kriege, die uns immer wieder sprachlos machen. Und wir als Einzelne müssen oft tatenlos zusehen. Was uns aber vielleicht helfen kann in unserer eigentlichen Sprachlosigkeit und Tatenlosigkeit, ist das Gebet, manchmal auch das schweigende Gebet. An unseren Gott dürfen wir uns wenden mit all unseren Anliegen und Gedanken, aber auch mit all unserer Ohnmacht. Und da sind wir dann wieder beim Weltgebetstag. Er ist eine Chance, sich im Gebet an Gott zu wenden, er ist eine Chance, nicht Partei für diese oder jene Seite zu ergreifen, sondern an der Seite aller Leidenden zu stehen. Solidarität mit den Leidenden! Auch Jesus war mit den Leidenden dieser Welt solidarisch, als er Leid und Tod auf sich nahm. So brauchen wir uns als Leidende und sogar als Sterbende nicht mehr gottverlassen zu fühlen. Ich wünsche uns, dass der Glaube daran unsere Leiderfahrungen erträglicher macht.
Ich wünsche uns aber zugleich, dass wir das Leid dieser Welt nicht einfach als gegeben hinnehmen. Ich wünsche uns, dass wir gegen das Leid dieser Welt und gegen diejenigen, die dieses Leid hervorrufen, unsere Stimme erheben, für die Leidenden eintreten und darin unsere Solidarität mit den Leidenden unter Beweis stellen.
Ihr Pfarrer Karsten Malz
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